Die zehn Ge(h)bote für Pilger
1. Geh | Es gibt fürs Pilgern kein besseres Fortbewegungmittel als das Gehen. Gehen! Darum geht es. |
2. Geh langsam | Setz dich nicht unter unnötigen sportlichen Leistungsdruck. Du kommst immer nur bei dir selbst an. |
3. Geh leicht | Reduziere dein Gepäck auf das Nötigste. Es ist ein gutes Gefühl mit wenig auszukommen. |
4. Geh einfach | Einfachheit begünstigt spirituelle Erfahrungen. Sie ist sogar Voraussetzung dafür. |
5. Geh alleine | Du kannst besser in dich gehen und offener auf andere(s) zugehen. |
6. Geh dankbar | Alles – auch das Mühsame – hat seinen tieferen Sinn. Vielleicht erkennst du diesen erst später. |
7. Geh lange | Auf die Schnelle wirst du nichts kapieren. Erst wenn du wochenlang unterwegs bist, wirst du dem Geheimnis des (Jakobs-)Weges auf die Spur zu kommen. |
8. Geh achtsam | Wenn du bewusst gehst, lernst du den Weg so anzunehmen wie er ist. Dies zu begreifen ist ein wichtiger Lernprozess und braucht seine Zeit (siehe Punkt 7). |
9. Geh weiter | Auch wenn Krisen dich an deinem wunden Punkt treffen, geh weiter. Vertraue darauf: Es geht, wenn man geht. |
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10. Geh mit Gott © Bruno Kunz |
Es pilgert sich leichter, wenn du im Namen Gottes gehst. Wenn Gott für dich weit weg oder inexistent ist, könnten dir die Ge(h)bote 1-9 helfen, das Göttliche in dir (wieder) zu entdecken. |