Tag des Herren! die Eindrücke sind sehr vielseitig. es fällt mit schwer die in entsprechende Worte zu fassen. das kann vll jemand, ich kann das nicht in Worte fassen. die Herberge ist mit die kleinste im gesamten Verlauf des caminos. es hat sich schon langer herumgesprochen das es eine wunderschöne, heimatgegebene. gemütliche, herrliche und herzliche Herberge ist. die direkte Nähe zur Kirche, durch einem’Geheimgang’ direkt von der Herberge aus erreichbar, die Lage mitten im Ortskern und somit alles in zwei Minuten Reichweite macht sie besonders beliebt. das waren die sachliche Merkmale. das Magische an dieser Herberge sind die freiwillige die soe betreiben. ortsansässige genauso wie freiwillige aus aller Welt bringen ihren Geist zum leuchten ( den der Herberge). die Kombination zusammen mit dem herzlichen Empfang der Pilger durch die hospitaleros und die Lage machen zusammen den lieben Geist des caminos lebendig. wenn die Pilger erschöpft ankommen werden die herzlich empfangen, ihnen wird erstmal geholfen den Rucksack abzulegen, einen Sitzplatz wird ihnen angeboten, ein Glas gekühltes Wasser steht bereit und schon ist aus dem müden, vetschwitzen Gesicht ein glänzendes lächeln entstanden. viele sind überraschst darüber. haben sie das bis hierher noch nie auf dem Camino erlebt. doch es gibt viele Herberge davon. diese können noch im Verlauf des Weges. diese in Viana ist die erste. eigentlich setzen wir hier ein hoher Maßstab für die nachfolgende Herberge, aber wir wollen kein Wettbewerb sondern nur das sich der Pilger wohl fühlt und den magische caminofeeling erleben kann. den kann man nicht buchen. den erfährt man nur in besondere Situationen aber dann bleibt es ein unvergessliches Erlebnis. nach einige Minuten des ausruhen geht es erst mit dem administrativen teil. die Pilger legen ihren Pilgerausweis vor. neben den persönlichen Daten stehen dort der Startpunkt ihrer Reise und die letzte Herberge wo sie Übernachtet haben. Der hospitalero überträgt bestimmte Daten in das Anmeldebuch der Herberge. das gilt als Nachweis das eine bestimmte Person hier Übermachtet hat. mit dem Stempel der im PilgerAusweis gestempelt wird bezeugt der hospitalero die Übertragene Daten ins Herberge Buch. anhand des letzten Stempels kann der hospitalero überprüfen ob es sich um einen Pilger handelt. wir weisen welche Strecke zwischen den einzelnen Herbergen gibt und können leicht ausrechnen ob jemand ein neuer Weltrekord gemacht hat. z.B.20km kann mit 9kg Gepäck nicht in 4 Stunden schaffen. die Hausregeln werden erklärt. wichtig sind nur zwei davon, Öffnungszeiten und gemeinsames Abendessen. wo die schwere Laufschuhe hinkommen wird erklärt genauso wo sich das Bad befindet. dem Pilger wird die besondere Art der Herberge erklärt. das es keine Bezahlung mit einem bestimmten Betrag gibt, sondern das es sich um eine B Herberge handelt die auf Basis freiwillige Spenden arbeitet. Der hospitalero zeigt danach die Zimmer und vergibt die Schlafplätze, doch er nimmt den Rucksack des Pilgers selbst in die Hand und legt es ins Zimmer. bei fragen ist der hospitalero immer um eine Antwort bemüht die meistens positiv beantwortet wird. die Herberge macht um 12:00h auf und meisten warten schon ein paar Pilger auf uns. die maximale Anzahl an Gäste liegt bei 16, auf zwei Zimmer geteilt. das gemeinsame Abendessen wird von und vorbereitet, nach einem Besuch der abendmesse mit anschließende Pilgersegen wird gegessen, doch zuvor wird das Essen gesegnet. das wurde in dieser Woche von den Pilgern in ihrer Landessprache gemacht. nach dem essen helfen meistens die Pilger mit den ‘aufwaschen!!! 🙂 . doch ab und zu bleibt keine Zeit für ein Gespräch. das ist dann wenn Jose-Mari der Gemeindepfarrer dazu stößt. dann wird durch die geheime Tür die Kirche besichtigt. die Tür führt direkt zum Chor, die Kirche ist abgedunkelt und nur die Pilger samt geistlichen beistand sind darin. ein erhabener Moment. es wird kurzes Gebet gesprochen, ein Ave Maria auf Latein gesungen und Jose-Mari legt dann richtig los 🙂 Wie heisst ihr? woher kommt ihr? welcher ist der Grund für eurem Camino? er hört sehr aufmerksam zu, egal ob englisch, französisch oder euskeda. nach diesem ergreifen erlebnisreichen Tag geht es ins Schlafsack. einigen können dann gut schlafen und schnarchen die anderen schnarchen nicht dafür sind die wach. ab 6:30h gibt es Frühstück und da versammeln sich bereits die meisten um gestärkt in ein neues Abenteuer zu gehen. der Abschied ist sehr schwerfällig, sind doch durch den wunderschönen abend erneut Freundschaften entstanden. was den Pilgern anbelangt ist das nicht schwer, sehen sie sich bestimmt am abend wieder oder in den nächsten tagen. traurig und oft mit Abschiedstränen behaftet ist der Abschied von den hospitaleros. sind durch die Gespräche, die Tipps für unterwegs, die Hilfen und Unterstützung eine besondere Freundschaft entstanden, die in der nächsten Nacht nicht wiederholt wird. doch aufmunternde Worte und eine Umarmung zum Abschied hilft hier auch darüber hinweg. wir verlassen die Pilger in den Tag mit ein paar fragen die dich selbst stellen; was erwartet mich auf dem Camino heute? wo werde ich unternommen? wer wird heute wohl mein ‘Liege-Nachbar’ sein? und die Herberge? Wer sind die hospitaleros? PS: Text mit swipewrite. Fehler copyright by Juan Gesendet über Yahoo! Mail für Android
4 Gedanken zu „Schwerer täglicher Abschied“
Schreibe einen Kommentar
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.
Hi Rolf,
Eigentlich könnte ich mich schon ausdrücken, ich will es aber nicht so erzählen, manches geht mir ziemlich nah.
Saludos a Münster. Juan
Hi Juan,
das klingt ja echt super, dafür das Du Dich aus Deiner Sicht nicht gut ausdrücken kannst klingt das doch sehr anschaulich und verbos, und man merkt das Ihr mit Herz bei der Sache seid.
Das finde ich super, auch wenn Ihr damit die Latte ganz schön hoch legt 😉
Gruß Rolf
Lieber Juan,
Das ist der mich zu tiefst. Berührende Bericht bisher, seit ich deiner Reise mit Begeisterung Folge!
Miteinander geht nur durch Gemeinsamkeit, einander verstehen nur durch miteinander reden, Menschlichkeit besteht auch im einander zuhören, gemeinsame Dinge zu tun, manchmal das eigene ich zu vergessen, einfach für andere da sein und dabei ein echt gutes Gefühl zu haben oder es erstmals zu fühlen.
Ich muss ehrlich feststellen, es gibt viel von dir zu lernen, worauf ich mich gern einlasse.
Liebe Grüße Ulli, wieder in Mainz, denn das Leben kennt nur eine Richtung, vorwärts
Denn liebe das Leben, um es zu leben! Lebe das Leben um es zu lieben!
Ich weiss nicht mehr den Autor, aber es trifft meine Einstellung zum Leben
Hola Juan,
wow das ist ein toller Einblick in das Leben einer Herberge. Es ist schoen zu hören und sehen wie es bei euch ist, wenn man als Pilger ankommt.
Toll wie ihr die Pilger verwöhnt 🙂 … ich glaube dass das “aufwaschen” an mich gerichtet war 😉 weil ich das auch immer sage.
Ich glaube auf jeden Fall das es euch / besonders Dir schwer fällt, wenn die Pilger am nächsten Morgen wieder auf den Camino gehen. Aber wie ich dich kenne, kann ich mir auch gut vorstellen, dass ihr eMail Adressen oder ähnlich ausgetauscht habt.
Die Momente abends mit dem Pfarrer klingen toll, dass erinnert mich an das Kloster kurz vor dem Ort mit den kleinen grünen Pimientos wo wir letztes Jahr übernachtet hatten. Super!!!
Klasse Bilder hast du hochgeladen, super Eindrücke 🙂
Ich wünsche, wie schon in den ersten comments, weiterhin viel Spass … es klingt nach einer tollen Zeit.